Dunkelfeldmikroskopie
Prinzip der Dunkelfeldmikroskopie
Prinzip: Fluoreszierendes Mikroskop. Anders als beim normalen Lichtmikroskop wird die Beleuchtung so eingestellt, dass die direkten Lichtstrahlen am Objektiv des Mikroskops vorbeigehen. Dadurch sieht der Betrachter nur das abgelenkte Licht. Dies führt zu einer Streuung des Lichts an kleinen Teilchen – etwa so, wie wenn die Sonnenstrahlen in einen dunklen Raum fallen und der schwebende Staub innerhalb der Lichtstrahlen sichtbar wird.
Im Gegensatz zum Lichtmikroskop führt diese Form zu einem dunklen Bildhintergrund, vor dem sich die zu beobachtenden Strukturen hell abheben. Dadurch können gut aufgelöste, kontrastreiche Bilder erzeugt werden, ohne dass eine vorherige Färbung des Präparats erforderlich ist. Auch lebende Objekte sind so gut beobachtbar, die durch eine Färbung absterben würden.
Das sind die Anwendungsbereiche
Sichtbar gemacht werden z.B. rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen, aber auch Strukturen wie Bakterien (z.B. Borrelien) oder Pilze, Giftstoffe (Toxine) oder Säureanzeichen (Säureblasen, Säurekristalle). Das Blut kann nicht nur auf diese Strukturen, sondern auch auf seine Vitalität untersucht werden. Außerdem kann die Funktionalität des Immunsystems beurteilt werden.
Da wir quasi „ins lebendige Blut“ gucken, kann häufig die Ursache nahezu aller Erkrankungen gefunden werden, insbesondere Allergien, Autoimmunerkrankungen, chronische Durchfälle, orthöpädisch-/neurologische Störungen, Krebserkrankungen, Infektionen, Hauterkrankungen, Ohrenentzündungen oder unklare Erkrankungsbilder.
Anwendung der Dunkelfeldmikroskopie
Ein Tropfen Blut wird auf einen Objektträger aufgebracht. Dies können wir bei uns in der Praxis durchführen. Sie können uns aber auch ein selbst angefertigtes Präparat zur Untersuchung schicken. Gerne schicken wir Ihnen dafür ein Set und eine genaue Anleitung zu. Nach einer Bearbeitungszeit von ca. 2-7 Tagen bekommen Sie die Bilder mit einer individuellen Auswertung zugeschickt.
Ist eine Dunkelfeldmikroskopie sinnvoll?
Sprechen Sie uns an, wenn Sie unsicher sind, ob diese Untersuchung bei Ihrem Tier sinnvoll ist. Natürlich macht eine entsprechende Diagnose per DFM lediglich bei einem entsprechenden Vorverdacht Sinn.
Das besprechen wir gerne gemeinsam und individuell.